Johann-Conrad-Schlaun-Schule

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Stark im Leben

Neuerdings trainieren die ersten, zweiten und dritten Klassen - finanziert durch Fördergelder "Aufholen nach Corona" - mit Susanne Job vom Team "Stark im Leben". 

In dem Selbstbehauptungs- und Resilienzkurs für Schulkinder von Stark im Leben geht es um Strategien für die vier Hauptkonflikte der Kinder (Beleidigung, Wegnahme von Gegenständen, Provokation und Gewaltandrohung) sowie um das Thema Gefühle.

Wir trainieren, gelassen zu reagieren und uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

In der Ruhe liegt die Kraft! 

Innere Haltung bedingt äußere Haltung

Unsere innere Haltung zu einer Sache beeinflusst auch unsere Körpersprache, sowie was und wie wir etwas sagen. Daher ist es wichtig, die innere Haltung zu reflektieren und uns zu stärken, um dies auch nachfolgend auszustrahlen.
Übung: Flaschenlauf, Mutiger Stand

Beleidigungen

In dem Kurs wird den Kindern vermittelt, dass Beleidigungen nur Meinungen sind und sie selbst entscheiden können, ob sie sich die Meinungen annehmen. Sie werden darauf sensibilisiert, welche Aussagen wohlwollend sind und angenommen werden können und welche eher nicht. Es wird Ihnen mitgegeben, dass sie selbst der wichtigste Mensch in ihrem Leben sind und somit die Meinung über sich selbst das meiste bedeutet. Anhand eines Tiermodells wird den Kindern verdeutlicht, dass es gut ist, Beleidigungen an sich abprallen zu lassen. Sie lernen den mutigen Stand, der allein durch die Körperhaltung eine größere mentale Stärke mit sich bringt. Die Kinder werden aufgefordert, den Fokus auf das Gute in ihrem Leben zu lenken und sich Freunden zuzuwenden, mit denen sie spielen möchten.
Übung: Ignorieren, Umdrehen und weggehen
Bild: Kackhaufen vs. Geschenk, Gedankenpups

Wegnahme von Gegenständen

In diesem Teil des Kurses wird den Kindern die Wichtigkeit der klaren Kommunikation vermittelt. Durch den praktischen Teil lernen die Kinder, an ihrem Ziel dran zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Es wird den Kindern aufgezeigt, dass eine hohe Energie wichtig ist, um die Kraft zu haben dranzubleiben.
Übung: KZP (Komm zum Punkt), Bild: Ziel, Diamant (Unsere Aussagen sind klar wie Diamanten)

Provokation

Den Kindern wird verdeutlicht, dass sie sich nicht ablenken lassen. Die Zielstrebigkeit wird an dieser Stelle nochmal vertieft, gegebenenfalls mit dem Bezug zum Tiermodell. Es wird aufgezeigt, dass unnötige Diskussionen unnötig viel Kraft kosten und es wichtig ist, seinen Fokus auf das Wesentliche zu richten.
Bild: Tiermodell

Gewaltandrohung

Den Kindern wird vermittelt, dass sie bei Androhung von Gewalt die Situation verlassen und sich Hilfe holen sollen. Dabei wird ihnen ein Aufbau mit vier Schritten erklärt, wie sie die Situation schildern sollen, sodass die Bezugsperson genau weiß, was passiert ist.

Gefühle

Im Kurs wird aufgezeigt, dass alle Gefühle in Ordnung sind, nur nicht jede Handlung. Es wird vermittelt, dass es wichtig ist, auf seine Gefühle zu hören, denn sie zeigen einem den Weg wie ein Kompass.
Bild: Gefühlskompass
Übung: Gefühle benennen und nachfühlen

10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit - so könnte es in der Klasse weitergehen

  1. Spielen Sie den Trommelmix und lassen Sie die Kinder die Übungen so immer mal wieder wiederholen.
  2. Lassen Sie die Kinder die Kursinhalte in Partnerübungen anwenden.
  3. Hängen Sie das Tiermodell im Klassenraum auf und erinnern Sie die Kinder an Hand des Posters an ihr Verhalten.
  4. Küren Sie regelmäßig ein Kind zum Löwen des Tages (der Woche…).
  5. Stellen Sie gemeinsam mit den Kindern Umgangsregeln für das Miteinander in der Gruppe auf.
  6. Üben Sie immer wieder den 4-Schritte-Plan aus der Übung „Hilfe holen aber richtig“!
  7. Animieren Sie die Kinder im Alltag dazu, Herausforderungen alleine zu lösen.
  8. Bauen Sie positive Rituale ein, wie den Tunnel des Glücks, oder eine Abschlussrunde, in der jeder sagt, was ihm /ihr heute am besten gefallen hat.
  9. Seien Sie Vorbild: Sei klar, gib nicht auf, höre auf deine Gefühle und respektierende der anderen.
  10. Schaffen Sie gemeinsam eine Emoji-Gefühlswand, auf der die Kinder sich beim Kommen und Gehen bei ihrem aktuellen Gefühl einordnen können.